Am Samstag, den 16.12. trifft sich der neue Vorstand der Grauen Grünen zu seiner konstituierenden Sitzung. Zunächst wird es darum gehen, eine neue Satzung vorzubereiten und das Verhältnis zwischen Grauen Grünen und dem saarländischen Landesverband und zwischen Grauen Grünen und dem Bundesverband der Grünen Alten zu klären.
Neben diesen wichtigen formalen Schritten wird aber auch inhaltliche Arbeit diskutiert.
Ein wichtiges Interesse älterer Menschen ist es, Selbstbestimmung und Eigenständigkeit bis ins hohe Alter zu erhalten. Dabei ergeben sich für Bündnis 90/Die Grünen dabei zahlreiche Handlungsfelder:
1. Wohnen und Quartiersentwicklung:
Grüne Politik zielt darauf ab, seniorengerechte Wohnformen zu fördern und die Quartiersentwicklung so zu gestalten, dass ältere Menschen in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können. Dies beinhaltet barrierefreie Wohnungen, altersgerechte Infrastruktur und die Förderung von Mehrgenerationenwohnen. Von einer so gestalteten Wohnumgebung profitieren auch Familien mit Kindern. Außerdem muss der Wohnraum muss bezahlbar sein.
2. Teilhabe und Engagement:
Grüne Politik strebt an, die Teilhabe älterer Menschen am gesellschaftlichen Leben zu fördern und ihr Engagement zu unterstützen. Dies beinhaltet die Schaffung von Möglichkeiten zur Mitgestaltung, die Förderung von ehrenamtlichem Engagement und die Bekämpfung von Altersdiskriminierung.
3. Gesundheit und Pflege:
Grüne setzen sich für eine bedarfsgerechte Gesundheitsversorgung und eine qualitativ hochwertige Pflege ein. Dies umfasst die Förderung von Prävention, die Stärkung der ambulanten Versorgung sowie die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Pflege.
4. Mobilität und Verkehr:
Grüne setzen sich für eine nachhaltige und barrierefreie Mobilität älterer Menschen ein. Dies umfasst den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, die Förderung von Fahrrad- und Fußgängerverkehr sowie die Schaffung von barrierefreien Verkehrsmitteln und Infrastruktur.
5. Digitalisierung:
Grüne Politik strebt an, ältere Menschen bei der digitalen Teilhabe zu unterstützen und digitale Angebote barrierefrei zu gestalten. Dies beinhaltet die Förderung von digitalen Kompetenzen, den Ausbau von Breitbandinfrastruktur und den Schutz der Privatsphäre. Gleichzeitig muss die Gefahr gesehen werden, dass Digitalisierung zu einer unüberwindbaren Barriere im Alter wird.
Diese Handlungsfelder sind nur einige Beispiele für grüne Ansätze in der kommunalen Seniorenpolitik. Denn die Kommunen sind zentraler Ort der Daseinsfürsorge. Gerade ältere Menschen sind auf eine gute und zuverlässige kommunale Infrastruktur angewiesen.
Die Berufs- und Lebenserfahrung von Senior:innen ist von unschätzbarem Wert für die Gestaltung einer altersgerechten Kommune. Daher setzen sich die grauen Grünen dafür ein, der Stimme der Generation ü 60 stärkeres Gehör zu verschaffen. Nächstes Jahr sind Kommunalwahlen. Setzen wir uns also dafür ein, dass im Wahlkampf auch die Interessen und Bedürfnisse der älteren Mitbürger:innen angemessene Berücksichtigung finden.
Eure Anregungen zu einer kommunalen Seniorenpolitik nehmen wir gerne entgegen und wir freuen uns über einen regen Informationsaustausch z. B. über Mail ( Unter „Mitmachen“ auf der digitalen Seite der Grauen Grünen), es gibt auch eine Signal Gruppe oder auch über direkte Ansprache bei Veranstaltungen freuen.